Andechser Hof - (mit Bürgersaal?)

Andechser Hof / Bürgersaal

Verschiedene Probleme „zusammen denken“ und dadurch Lösungen schaffen.
Diese Herangehensweise verspricht z. B. auch eine Lösung bei den Themen Andechser Hof und Bürgersaal. Wenn man noch weiter denkt, könnte man vielleicht auch noch eine Verwendung für das gegenüberliegende Mayr-Haus finden.

Bürgersaal
Schon seit Jahren werden Forderungen (mal mehr mal weniger) laut, dass Tutzing einen Saal für Versammlungen von Bürgern und Vereinen sowie für Veranstaltungen braucht. Das gut ausgebuchte Roncallihaus der katholischen Kirche reicht bei weitem nicht aus. Ein Grundstück auf dem der Bürgersaal errichtet werden könnte, steht bis jetzt nicht zur Verfügung. Ob die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stehen würden, ist mehr als fraglich.

Andechser Hof
Bis Anfang 2012 konnte für Veranstaltungen der Saal des Andechser Hofes genutzt werden, bis der Pächter kündigte. Seitdem steht das Gebäude leer und ist dringend sanierungsbedürftig. Nachdem am Anfang 4 – 5 Mio Euro Renovierungskosten im Raum standen, ist mittlerweile nur von einem niedrigen siebenstelligen Betrag die Rede. Aber auch dieser Betrag wird für einen neuen Pächter (oder den Eigentümer, das Kloster Andechs) über die Jahre schwer durch entsprechende Einnahmen zu refinanzieren sein, da die Gewinnmargen im Gastgewerbe kontinuierlich über die Jahre gesunken sind. Gespräche mit einem Investor scheiterten an untragbaren Forderungen gegenüber der Gemeinde. Dabei gab es keine Garantie, dass der Gasthof wirklich betrieben wird.

Lösungsansatz
Statt einen eigenen Bürgersaal zu bauen (auf welchem Grundstück auch immer), könnte die Gemeinde den Saal des Andechser Hofes fix auf 30 Jahre anmieten und dafür z. B. eine vierstellige Summe pro Monat zahlen. Der Pächter (oder das Kloster) kann mit dieser Mietverpflichtung problemlos ein Darlehen bei der Bank aufnehmen (mit Zinskonditionen, die normalerweise nur eine Gemeinde bekommt), mit dem der überwiegende Teil der Modernisierungskosten bezahlt werden kann. Die Rückzahlung des Darlehens erfolgt über die Mietraten der Gemeinde. Der Pächter sorgt für den reibungslosen Betrieb des Bürgersaales (und der Gaststätte) und hat zusätzlich Einnahmen über die Bewirtung der Gäste im gemeindeeigenen Bürgersaal. Um Einnahmen zu generieren kann die Gemeinde den Saal für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten vermieten. Auf Neudeutsch eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

… und das Mayrhaus!?
Die Raumaufteilung des Mayr-Hauses darf aus Denkmalschutzgründen innen nicht verändert werden. Da insbesondere keine ausreichenden Notausgänge und Fluchtwege geschaffen werden können, ist eine öffentliche Nutzung fast ausgeschlossen. Für die Angestellten des
Andechser Hofes (und des Tutzinger Hofes), die (arbeits-)wochenweise vor Ort sind, werden aber Zimmer benötigt. Mit einem instandgesetzten Mayr-Haus könnten diese Angestellten dort untergebracht und somit die Auslastung in den beiden Gasthöfen gesteigert werden. Eine Renovierung des „ortsbildprägenden“ Mayr-Hauses könnte aus der Miete für die Räumlichkeiten bestritten werden.