Energiewende


Die Energiewende ist ökonomisch sinnvoll und ökologisch geboten.

Der Energiewendeverein des Landkreises Starnberg und alle seine Mitglieder (also auch die Gemeinde Tutzing), haben das Ziel, dass sich der Landkreis Starnberg bis zum Jahr 2035 vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen, idealerweise aus regional verfügbaren Quellen.

Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, ist ein strukturierter Prozess nötig. Bisher ist es in Tutzing nur gelungen punktuell Fortschritte in der Energiewende zu erzielen. Die wenigen Maßnahmen, die getroffen worden sind, zeigen Erfolge. Die von uns GRÜNEN angestoßene Errichtung von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden nach der Kommunalwahl 2014 ist ein ökologischer und ökonomischer Erfolg.

Energiewende: Schon lange in Tutzing (m)ein Thema. Hans Joseph Fell, MdB im Jahre 2009 in der Rathaustenne Tutzing, mit Bernd Pfitzner und Hans-Jürgen Knape (Vorsitzender Energiewendeverein)

Zum Erreichen der Energiewendeziele sind auch in Tutzing viele einzelne Schritte nötig.

Aufbau eines strukturierten Prozesses

  • Aufbau eines Kommunalen Energiemanagements für die gesamte Gemeinde. Projektgruppe mit Mitgliedern aus Verwaltung, Gemeinderat, Energiewendeverein etc.. Diese Gruppe trifft sich einmal im Quartal, bespricht weiteres Vorgehen, weitere Projekte und überprüft die Ziele des Projektplanes „Energiewende 2035“ (siehe unten). Gruppenmitglieder nehmen „Hausaufgaben“ mit und initiieren nötige Aktivitäten.
  • Erstellung eines Projektplanes für die Erreichung des Zieles im Jahre 2035
    1. Ermittlung des derzeitigen Strombedarfes in der Gemeinde
    2. Ermittlung des derzeitigen Wärmebedarfes in der Gemeinde
    3. Schätzung der Einsparpotentiale und des jeweiligen Aufwandes
    4. Prognose des weiteren Energiebedarfs
    5. Potentialanalyse bei der Gewinnung von erneuerbaren Energien in Tutzing
    6. Zeitplanung und Maßnahmenplan für die Umsetzung.
  • Generelles:
    1. Sinnvolle Bausteine der Energiewende sollten zügig Einzug in die Bau(leit-)planung finden, da hier Standards für die nächsten Generationen festgelegt werden.
    2. Umsetzung des vorhanden Klimaschutzkonzeptes
  • Konkrete Projekte
    1. Rathaus: Zusammenarbeit mit EZA, Kempten. Bedarfsermittlung der EZA als Grundlage für eine energetische Sanierung
    2. Energetische Untersuchung weiterer kommunaler Gebäude. Einsparpotentiale ermitteln. Möglichkeit der Umsetzung von „Bürgercontractingmodellen“
    3. PV-Anlagen: P+R-Parkplatz / Rathaus (Eigenverbrauch !!)
    4. Quartiersanierung – Pilotprojekte auf Transferierbarkeit prüfen.
    5. Zertifizierungsvorbereitung der Gemeinde nach EMAS (Umweltmanagementsystem oder vergleichbares)
    6. Aufbau einer Energieberatung im Rathaus für die Bürger (ggf. ehrenamtlich)
    7. Alltagsradwegenetz aufbauen